Technikum, München – 05.12.2019
Auf ein Konzert von Cult Of Luna freute ich mich schon seit Ewigkeiten. Die Alben “Somewhere Along The Highway” und “Eternal Kingdom” habe ich gefressen und eine Zeit lang rauf und runter gehört. Doch live habe ich es noch nie geschafft. Die Tickets habe ich mir also schnell beim Vorverkauf geschnappt und mich leise auf den 5. Dezember gefreut.
Das Konzert beginnt schon um 19:20 Uhr. Die Arbeit verhindert mein frühes Erscheinen und somit verpasse ich leider den ersten Support-Act A.A. Williams. Schade. Doch pünktlich zum Beginn der zweiten Support Show der Belgier Brutus stehe ich Spalier. Der Sound ist sehr langsam & schleppend, während die Schlagzeugerin gleichzeitig ihre Mischung aus halligem Gesang und langgezogenem Geschrei mit in die Backform gibt. Heraus kommt unwahrscheinlich interessanter Sound, der mir persönlich jedoch etwas zu monoton in die Ohren geht. Doch das ist Geschmack und rein objektiv ist diese Band sehr gut.
Ich bin hier für den Haupt Act und freue mich umso mehr, als dieser die Bühne des Technikums betritt. Ich stehe ganz vorne und yes! die 7 Musiker spielen auch alte Sachen. Und wie ich das von Post-Metal Konzerten gewöhnt bin, wabert der Sound hier zwischen 10 minütigen, leisen Parts und markerschütternden Ausbrechern, die nicht nur meinen Kopf im Takt auf und ab wippen lassen. Die zwei Drummer spielen mal gleich, mal ergänzen sie sich gegenseitig. Vom Mischpult kommen untermalende Synth-Sounds, während mehrere Saiten dem ganzen die sphärischen Melodien untermischen.
Fazit
Cult Of Luna ist ein Künstler-Kollektiv, bestehend aus vielen Personen, die eine enorme Sound-Fläche erzeugen. So etwas mal live zu sehen, ist einfach toll.